Ab 1751 wurde der Schneider Johann Georg Licht Schulmeister. In seiner Werkstatt in der Pfarrstraße 12 unterrichtete er bis zu 70 Kinder gleichzeitig. Unterricht fand damals nur in der Winterzeit statt, da die Kinder im Sommer auf dem Feld und bei der Ernte mithelfen mussten. Von der vorgesetzten Behörde war es verboten, während des Unterrichts in der Werkstatt zu arbeiten, den Unterricht von der Ehefrau halten zu lassen und währenddessen in die Wirtschaft zu gehen oder Handel zu treiben. Als später ein Hilfslehrer (Präzeptor) eingestellt wurde, hatte dieser sein Bett in der Werkstatt stehen.